Sonntag, Juni 03, 2007

Zwei wie Pech und Schwefel

„Der will uns verarschen, uns zwei wie Pech und Schwefel“…

Ja, da hat er sich wirklich etwas vorgenommen, denn diese zwei sind nicht besonders ängstlich. Sie wollen ihren Buggy wiederhaben. Aber nicht irgendeinen Buggy, rot mit gelbem Häubchen muss er sein!





Inhalt

Ben (Bud Spencer)ist Inhaber einer Autowerkstatt und fährt gelegentlich bei Crash Car Rennen mit. In einem Autosalon sieht er einen Strandbuggy. Das glänzend rote Gefährt mit gelben Häubchen ist der Hauptpreis des nächsten Crash Car Rennens in der Gegend. Mit strahlenden Augen steht Ben vorm Schaufenster des Salons. Doch da hält es ihn nicht lange und schon sitzt er in dem rotierenden Ausstellungsstück, bereits fantasierend wie er mit dem Buggy herumfährt. Er ist fest entschlossen das Rennen zu gewinnen! Doch da hat er die Rechnung ohne Kid (Terence Hill) gemacht. Dieser ist nämlich extra zum Rennen angereist und möchte im Kampf um das Buggy auch noch ein Wörtchen mitreden. Dies muss Ben bereits aus dem Buggy heraus erkennen, denn draußen fährt Kid mit seinem Bus vor und winkt verschmitzt. Das Rennen machen die beiden, von Grund auf unterschiedlichen, Kontrahenten unter sich aus. Ein gegnerischer Wagen nach dem anderen fliegt von der Bahn oder bleibt kaputt stehen. Wie es das Schicksal will passieren die Rennwagen von Ben und Kid die Ziellinie Seite an Seite. Die beiden Fahrer klettern aus den Wagen und rennen zum Buggy. Exakt im selben Moment berühren sie die knallrote Motorhaube des Hauptgewinnes. „Nur gut das der Buggy ein Zweisitzer ist“ ertönt es aus der Sprechanlage der Rennstrecke. Doch so einfach ist lässt sich die Sache für Ben und Kid nicht klären.

Wieder zurück an Bens Werkstatt wird der Schlüssel für das gewonnene Gefährt erstmal von Ben verschlossen. Am nächsten Tag soll geklärt werden wem das Buggy nun endgültig gehört. Kid will die Karten entscheiden lassen, doch dieser Einfall missfällt Ben. Ein ehrliches Tauziehen wäre eher nach seinem Geschmack. Damit ist wiederum Kid nicht einverstanden. Dann jedoch kommt Kid die Idee: Bier und Würstchen sollen über den Besitzer des Buggys entscheiden. Immer ein Bier, ein Würstchen, ein Bier, ein Würstchen, verloren hat wer zuerst platzt. Damit ist Ben einverstanden und sofort gehen die beiden in den benachbarten Loona-Park um sich ein gemütliches Plätzchen zu suchen. Es dauert jedoch nicht lange, da wird ihr Wettkampf an der Bar durch einen herein fliegenden Stuhl gestört. Die Schläger des Möchtegern-Gangsters „Boss“ (John Sharp) sind auf dessen Befehl im Park um dort ein wenig Angst zu verbreiten und die Leute einzuschüchtern. Mit Schlagstöcken und Äxten nehmen sie den Laden in dem Ben und Kid immer noch seelenruhig sitzen auseinander. Diese entschließen sich eine neue gemütliche Theke zu suchen und verlassen den Park.

Doch weit kommen die beiden nicht. Vor den Toren des Loona-Parks werden sie in ihrem Strandbuggy von einem der dämlichen Schläger angehalten. Nach kurzer Diskussion entschließen die zwei sich weiterzufahren, die Fahrt endet jedoch schon nach wenigen Metern durch einen Crash mit einem Auto der Gangster. Diese machen sich aus dem Staub und den beiden bleibt nichts anderes übrig als mit anzusehen wie ihr schönes, neues Buggy in Flammen aufgeht.

Für Ben ist die Sache damit gegessen, er zieht es vor seine Zeit mit dem Üben für den Feuerwehrchor zu verbringen. Kid dagegen ist stinksauer und will den Gangstern einen Besuch abstatten. Ben entschließt sich letztendlich auch die Typen aufzusuchen, die ganze Sache verantwortlich sind, um einen Ersatz für den kaputten Gewinn zu fordern.

Sie finden den verantwortlichen der Aktion in dessen Club und unterbreiten ihm ihre Forderung. Doch der Boss, welcher mental von seinem psychologischen Berater geleitet wird, unterschätzt die beiden und setzt einen seiner Männer auf Ben und Kid an. Der Mafioso versucht den beiden Angst zu machen in dem er Bens Auto mit Benzin übergießt und anzündet. Doch das Feuer ist schnell gelöscht und die beiden sich nun endgültig sicher, dass man ihren Wunsch nach einem neuen Buggy noch nicht ganz verstanden habe. In einem Fitnessstudio auf dem Loona-Park kommt es zu einer ersten Schlägerei zwischen Kid, Ben und einigen Gangstern. Diese haben natürlich keine Chance und beziehen eine ordentliche Tracht Prügel. Der Gangsterboss schickt nach diesem unerwarteten Rückschlag gleich eine ganze Gruppe von Mafioso zu den beiden. Auf Motorrädern und mit Ketten bewaffnet erscheinen diese an Bens Werkstatt. Kid kann eines der Motorräder für sich „gewinnen“ und fährt in ein nahe gelegenes Waldstück. Ben folgt ihm und der Gruppe Schläger auf seinem eigenen Bike. Es kommt zu einem Duell auf den Maschinen. Der Gangsterboss muss wutentbrannt per Funkverbindung mit anhören, wie seine Mannen von den beiden niedergemacht werden.

Nach diesem Rückschlag scheint es nur noch eine Lösung zu geben die Ben und Kid zur Strecke zu bringen: ein Profikiller muss her!

Kritik

„Zwei wie Pech und Schwefel“ gehört sicherlich zu den besten Filmen der Spencer-Hill Reihe. Die auf Einzel-DVD erschienene, ca. 98 Minuten lange Komödie überzeugt vor allem durch ihren Humor und ihrer immer lustigen und einfallsreichen Keilereien zwischen Kid & Ben und den Ganoven. In wohl keinem andren Film der beiden finden sich so viele lustige Sprüche und auch die Musik zum Film ist ein unglaublicher Ohrwurm. So ist es nicht verwunderlich, dass „Zwei wie Pech und Schwefel“ für einige Fans als der beste aller Spencer-Hill Filme gilt. Zu den beiden Hauptakteuren braucht man an dieser Stelle wohl wenig zu sagen. Sie spielen ihre bekannten Rollen: Bud Spencer den eher schlecht gelaunten, grimmigen und bärenstarken Typen und Terence Hill den smarten, athletischen Frauenschwarm mit blonden Haaren und kristallklaren blauen Augen.

Der Film bietet eine gehörige Portion an Spaß für alle Freunde der Filmreihe. Doch auch für „Neulinge“ dürfte „Zwei wie Pech und Schwefel“ ein interessanter Film sein. Mehr noch als die meisten anderen Filme der beiden, wird dieser nicht nur durch die Hauptdarsteller getragen, sondern bietet durch seine Komik und seinem Ideenreichtum, über die komplette Länge Spaß. So stört die, trotz guter Nachbesserung, beinahe nostalgisch wirkende Qualität von Ton und Bild des Streifens aus dem Jahre 1974 kein bisschen. Bei Zitaten wie „Der hat auch nicht mehr Grips als ein Spatz Fleisch an der Kniescheibe“, muss man dem Regisseur Marcello Fondato recht geben, wenn er sagt, dass dieser der „lustigste und actionreichste Bud Spencer/Terence Hill Film“ aller Zeiten ist. So bleibt nur noch den Film wärmstens zu empfehlen und einen vergnüglichen DVD-Abend zu wünschen!

Benotung

Story

2

Besetzung

1 ;)

Action

2-

Humor

1

Spannung

2